Michael Gierse ist Aktienfondsmanager der Fondsgesellschaft Union Investment. Den Schwerpunkt seines Vortrages legte er auf die Motivation der Zuhörer, mehr in Aktien zu investieren und vom klassischen Sparen wegzukommen. Denn in Zeiten extremer Veränderungen sei dies der bessere Weg.
„Wir Deutschen wurden zum klassischen Sparen erzogen", so Gierse. Aber das bringt nichts mehr. Auch wenn dies bisher immer richtig gewesen sei, jetzt ist es falsch - weil die Zinsen niedrig bleiben werden. Die Gründe dafür versuchte Gierse gemeinsam mit dem Publikum herauszuarbeiten. Wichtig sei zu wissen, warum man spare, denn das Sparziel beeinfluße letztendlich die Form in der man Geld anlegt, so Gierse.
Eine langfristig orientierte Anlage für ein Neugeborenes oder als Altervorsorge müsse zum Beispiel anders aussehen, als das Sparen für ein Auto oder für den Urlaub. Und natürlich brauche man auch noch einen Notgroschen auf dem Sparbuch. Dieser dürfe aber nicht zu hoch sein, sonst bringe das Geld keine Rendite. Anhand von Modellbeispielen erörterte der Fachmann, warum langfristig ausgelegte Aktienansparpläne sinnvoll sein können und erklärte seine Arbeit als Fondsmanager anhand eines Beispiels aus der Fussballwelt.
Man braucht auf dem Spielfeld sowohl Angreifer als auch Verteidiger und den Gegner sollte man genau kennen, damit die Mannschaft so aufgestellt werden kann, dass man gewinnt.
Auf die Geldanlagen umgesetzt heißt dies:
- Kenntnis der Konjunkturentwicklung
- offensive und defensive Werte im Portfolio
So kann man „das Spiel gewinnen" - also das Geld sicher und ertragreich anlegen.